Oftmals wird der Küche in China nachgesagt, sie habe die Spaghetti erfunden. Dies stimmt so nicht, dennoch sind Nudeln, genau wie Reis, seit Langem ein beliebter Bestandteil der meisten Mahlzeiten im Land des Lächelns.

Oftmals wird der Küche in China nachgesagt, sie habe die Spaghetti erfunden. Dies stimmt so nicht, dennoch sind Nudeln, genau wie Reis, seit Langem ein beliebter Bestandteil der meisten Mahlzeiten im Land des Lächelns.
Während man in anderen Kulturen häufig auf Schweinefleisch verzichtet, essen die Menschen in Nepal aus religiösen Gründen kaum Rind. Sowieso steht Fleisch dort nicht so sehr im Vordergrund. Reis stellt ein Grundnahrungsmittel dar, genau wie Linsen und eine Art flaches Fladenbrot.
Alle drei dieser Grundnahrungsmittel zeigen die enge Verbundenheit der nepalesischen Küche zur indischen und chinesischen. Auch in Nepal wird gern kräftig gewürzt, man mag Ingwer und Knoblauch. Früchte spielen keine große Rolle, da in der kargen Bergwelt des Landes nicht viel wächst. So ist es auch nicht verwunderlich, dass als Nationalgericht Nepals das sogenannte Dahl-Bhat gilt – ein vegetarisches Reisgericht.
Denkt man an Essen aus Japan, fällt einem – wie könnte es anders sein? – zuerst das weltweit beliebte Sushi ein. Doch Überraschung: Innerhalb Japans sind die kleinen Fisch-und-Reis-Häppchen gar nicht so verbreitet, sie gehören eher zur Gourmet-Küche.
Die traditionelle japanische Küche setzt dagegen auf Fisch, Tofu, Reis, Nudeln und Gemüse. Sie ist sehr fettfrei und gilt als überaus gesund. Das Einnehmen der Mahlzeiten hat in Japan einen besonderen Stellenwert: Es gilt als Tageshöhepunkt und wird mit frisch gebrühtem grünem Tee oder einem leckeren Sake genossen. Leicht und fettfrei muss es aber nicht immer zugehen: Zu festlichen Anlässen wird in Japan gern eine Art Fondue serviert, das Sukiyaki.
Kennst Du das leckere Nasi Goreng und Bami Goreng, das man häufig an niederländischen Imbissen erhält? Diese Gerichte stammen ursprünglich aus Indonesien und ihre Verbreitung innerhalb Hollands ist der Kolonialzeit geschuldet. Auch die indische Küche und die verschiedenen Küchen Ostasiens haben Indonesien kulinarisch beeinflusst. Bedeutsam ist jedoch, dass es dort so gut wie kein Schweinefleisch gibt, denn in Indonesien leben vorwiegend Muslime. Fisch wird gern verwendet, aber auch frische Früchte sowie Yams und Maniok stehen häufig auf dem Speiseplan. Man isst gern scharf und sehr würzig, und wenn Du einmal ein originales Nasi Goreng gegessen hast, wirst Du den Unterschied zur Imbissversion deutlich herausschmecken.
In der Küche von Vietnam vereinen sich chinesische Einflüsse mit indischen und französischen – eine Folge der Kolonialzeit. Aufgrund der meeresgebundenen Geografie Vietnams spielen Fisch und Meeresfrüchte eine weit größere Rolle als Fleisch. Gern und viel isst man allerdings auch vegetarisch. Als Tourist tut man gut daran, sich an fleischfreien Gerichten zu versuchen, denn Fleisch wird auch gern mal roh verarbeitet – nichts für schwache Mägen. Wer sich aber an die traditionellen Gerichte Vietnams herantraut, erlebt häufig eine köstliche Überraschung, denn die vietnamesische Küche gilt als eine der besten der Welt. Serviert werden dabei meist Vorspeise, Hauptgericht und Dessert zugleich. Besonders spannend wird es dann, wenn sich asiatische und europäische Küche vermischen – wie bei den vietnamesischen Pfannkuchen namens Banh.
In Taiwan gilt das Kochen nicht als Fertigkeit, sondern als wahre Kunst. Mahlzeiten werden deshalb auch gebührend zelebriert. Zuerst gibt es einen Tee, dann eine ganze Reihe an Vorspeisen. Auch das Hauptgericht besteht, wie Sie es vielleicht aus der spanischen Tapas-Küche kennen, nicht aus einer großen Mahlzeit, sondern aus vielen kleinen Speisen. Milchprodukte kommen in Taiwan selten auf den Tisch, außerdem wird eher mild als scharf gegessen. Man trinkt zu den Mahlzeiten Tee oder taiwanesisches Bier. Reisen Sie in das fernöstliche Land, sollten Sie unbedingt eine gute Reispfanne probieren – traditionell wird diese mit Meeresfrüchten serviert.
Das Joghurtfest in Tibet dauert 5 Tage und wird seit dem 15. Jahrhundert im Herbst gefeiert. Die Produktion der Milchprodukte ist hier am höchsten. Ob Gast oder Bevölkerung, alle versammeln sich auf den Wiesen, um zusammen zu essen und die Aufführungen der Opern zu bestaunen. Es ist ein spektakuläres Ereignis! Als Getränk wird oft der traditionelle Buttertee serviert, der Wärme spendet, nahrhaft und leicht verdaulich ist. Alle Milchprodukte werden aus der Milch des Yaks gewonnen, genauso wie warme Felljacken aus deren Fell. Die Menschen leben meist auf 4000 Meter Höhe und ernähren sich von heißen Speisen wie Suppen, Tees oder gefüllten Teigtaschen, die gedämpft werden.