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Mahashivaratri, die Nacht des Shiva

Für alle Hindus, die Shiva verehren, ist das Fest Mahashivaratri das wichtigste Fest im Jahr, die heiligste aller Nächte. Gefeiert wird es Ende Februar / Anfang März.

Shiva, Gott der Vernichtung

Shiva ist Teil der hinduistischen Dreifaltigkeit, neben Brahma, dem Schöpfer, und Vishnu, der für den Erhalt des Universums sorgt. Shiva steht dagegen für Vernichtung, aber auch Neuanfang, er ist ein Gott der Gegensätze, der Erneuerung.

Dargestellt wird er oft mit einem blauen Kopf, oft auch mit drei Augen und vier Armen. Häufig wird Shiva aber auch in Form eines Lingam angebetet, das seine Formlosigkeit betont. Das Wort „Linga“ bedeutet „Zeichen“, das Lingam Shivas – „Shiv Lingam“ – ist ein zylindrischer, abgerundeter Stein.

Wie feiert man Mahashivaratri ?

Pilger und Shiv Lingam mit Opfergaben an Mahashivaratri

Einige Legenden besagen, dass an dem Tag, an dem heute Mahashivaratri gefeiert wird, Shiva seine Frau Parvati geheiratet hat, die Tochter der Berge. Durch seine Frau soll Shiva gelernt haben, seine Zerstörungswut zu zügeln, die sind Sinnbild des idealen Ehepaares.

Mahashivaratri ist ein stilles Fest, in der Nacht wird gefastet, gebetet und meditiert. Außerdem werden dem Shiv Lingam Trankopfer gebracht, z.B. Milch oder Ghee über den Stein gegossen, entweder in einem Tempel oder zuhause. Auch Blumen oder Früchte werden als Opfergabe verwendet. Neben Tempeln sind in dieser Nacht auch Lingas in der Natur, z.B. in einer Eishöhle in Amarnath im Himalaya – auch „Shivas Höhle“ genannt, das Ziel zahlreicher Pilger.

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