Die Mongolei ist das Land der Nomaden. Menschenleere und unendlich scheinende Steppen prägen das Landschaftsbild. Auf einer Reise durch den riesigen Staat erwartet Sie jedoch weitaus mehr. Das Altai-Gebirge mit Gipfeln über 4.000 Metern und die Wüste Gobi, die zu den trockensten Gebieten der Erde zählt, machen die Mongolei zum Paradies für Naturverbundene. Dazu ist das Nomadenvolk weltweit bekannt für seine Gastfreundschaft. Die eindrucksvolle Geschichte sowie die traditionelle Lebensweise der Mongolen machen eine Reise in das ostasiatische Land zum Abenteuer.
Zwei Menschen pro Quadratkilometer
Zwischen Russland im Norden und China im Süden erstreckt sich die Mongolei auf einer Fläche, die über viermal so groß ist wie Deutschland. Trotzdem leben im ganzen Land nur knapp drei Millionen Menschen. Damit ist die Mongolei das am dünnsten besiedelte Land der Welt. Auf einen Quadratkilometer kommen weniger als zwei Einwohner. Fast die Hälfte der Mongolen lebt in der Hauptstadt Ulan Bator, deren Einwohnerzahl in den letzten Jahren auf 1,4 Millionen gestiegen ist.
Das Volk der Nomaden
Sobald Sie Ulan Bator verlassen, bekommen Sie einen Eindruck von der unendlichen Weite der mongolischen Gebirgssteppe. Dies ist das Land der Nomaden, die seit Jahrhunderten mit ihren Herden umherziehen und in ihren traditionellen Zelten, den Jurten, wohnen. Aufgrund des kalten und trockenen Klimas ist in der Mongolei kaum Ackerbau möglich. Deshalb entwickelte sich schon früh die extensive Viehwirtschaft als Lebensgrundlage der Menschen. Noch immer leben in der Mongolei 30 Prozent der Bevölkerung als Nomaden oder Halbnomaden.
Authentisches Reiseziel Mongolei
Wer in die Mongolei reist, sollte etwas Zeit mitbringen oder sich auf eine bestimmte Region beschränken. Denn das Land ist groß und die Uhren ticken langsamer. 2015 präsentierte sich die Mongolei als Partnerland der ITB in Berlin und warb damit, die touristische Infrastruktur weiter zu verbessern. 2017 soll der neue internationale Flughafen bei Ulan Bator fertig sein. Dennoch braucht niemand einen Massentourismus in der Mongolei befürchten. Das Land bleibt ein authentisches Reiseziel, in dem es noch viele Ecken gibt, die erst wenige Touristen je gesehen haben.
Bergwald im Norden, Wüste im Süden
Der Norden der Mongolei erwartet Sie mit den Bergwäldern des Chentii-Gebirges. In dieser Region regnet es mehr als im übrigen Land. Hier beginnt bereits die Zone des nördlichen Nadelwalds mit ihrer typischen Flora und Fauna. Sibirien lässt grüßen.
Je weiter Sie nach Süden kommen, desto trockener wird es. Über Baumsteppe und Halbwüste gelangen Sie in die Wüste Gobi im äußersten Süden. Dort treffen Sie auf Nomaden, die Kamele halten. Auch die größte Kupfermine der Mongolei befindet sich in der Gobi. Die Rohstoffvorkommen haben dem Land im letzten Jahrzehnt zu einem rasanten Wirtschaftswachstum verholfen. Im Westen ragen die Gipfel des Altai-Gebirges bis über 4.000 Meter in den Himmel. Es existieren über 100 kleinere Gletscher.
Das Reich Dschingis Khans
Einst erstreckte sich das Reich Dschingis Khans, der das erste mongolische Reich gründete, vom heutigen China bis ans Mittelmeer. Es war damit das größte Reich aller Zeiten. Der Ruhm vergangener Tage ist zwar weitgehend verblasst. Doch seit 1990 zeichnet sich die Mongolei durch eine parlamentarische Demokratie und eine stabile politische Lage aus. Über die Hälfte der Mongolen sind Buddhisten. Der Schamanismus, der lange Zeit unterdrückt wurde, erhält in letzter Zeit wieder größere Bedeutung. Außerdem lebt im Westen des Landes eine muslimische Minderheit. Die Kultur ist geprägt vom jahrhundertealten Nomadentum. Selbst in den Außenbezirken der Hauptstadt Ulan Bator leben viele Menschen in den traditionellen Jurten.
Die Mongolei hat weitaus mehr zu bieten als Grasland und Steppe. Landschaftliche Vielfalt, aber auch die tief verwurzelte Lebensart der Nomaden kennzeichnen das Land. Lassen Sie sich selbst überraschen vom weiten, unbekannten Land Mongolei.
Hier kommen Sie zu unseren Mongoleireisen.