Auch wenn der Buddhimsus oft eher als Geisteswissenschaft oder Philosophie betrachtet wird, zählt er offiziell zu den 5 großen Weltreligionen. Weltweit gibt es über 400 Millionen Buddhisten, die meisten davon leben in Asien. Besonders in den Ländern Tibet, Bhutan, Nepal, Japan, Vietnam, Kambodscha, Laos, Myanmar, Thailand, Sri Lanka, der Mongolei und in Teilen Chinas ist der Alltag der Menschen stark von den buddhistischen Lehren geprägt. Kulturinteressierte finden in diesen asiatische Ländern unzählige buddhistische Tempel, Klöster und Stupas. Im Himalayagebiet Nepals und Tibets finden sich bunte Gebetsfahnen, die mit dem Wind gute Wünsche in alle Welt entsenden sollen. Asienreisende berichten immer wieder fasziniert von der Gelassenheit und Friedfertigkeit, mit der die Menschen in den buddhistisch geprägten Ländern ihr Leben meistern.
Buddha wurde 560 vor Christus unter dem bürgerlichen Namen Siddharta Gautama in der Stadt Lumbini im nepalesisch-indischen Grenzgebiet geboren. Als er erkannte, dass alles menschliche Leben Krankheit, Alter und Tod unterworfen war, machte er sich auf einen lange spirituelle Suche, um einen Weg zu finden, dieses Leid zu beenden. Seine Erleuchtung erlangte er schließlich den Überlieferungen nach im Alter von 35 Jahren in der nordinischen Stadt Bodghaya während einer mehrtägigen Mediation unter einem Feigenbaum. In den folgenden 45 Jahren hielt Buddha unzählige Unterweisungen, um Menschen aus allen Bevölkerungsschichten seinen Weg zum Ende des Leidens und damit zur vollkommenen Freiheit und Glückseligkeit zu lehren.
Das Besondere an Buddhas Art zu lehren war, dass er nie blindes Vertrauen von seinen Zuhörern forderte. Im Gegenteil, er wurde nicht müde zu wiederholen, dass man ihm und seiner Lehre nicht nur deshalb Glauben schenken sollte, weil er ein Buddha war. Er wies seine Zuhörer und Mönche dazu an, selbst gründlich zu prüfen, ob das, was er an Weisheiten lehrte, auch wahr war und nur dem Glauben zu schenken, was derjenige selbst als wahr erkannt und erlebt hat.
In vielen Ländern Asiens, wie zum Beispiel in Nepal, besteht auch für westliche Reisende die Möglichkeit, einige Tage oder Wochen in einem buddhistischen Kloster zu verbringen und tiefer in die Lehre Buddhas einzutauchen. Man muss aber nicht gleich eine spirituelle Auszeit in Asien einplanen, um von den Lehren des Buddhas profitieren zu können. Im folgenden haben wir 12 wunderschöne Weisheiten des Buddhas zusammengefasst, die dazu einladen, im Alltag einmal kurz inne zu halten und darüber nachzudenken, was im Leben wirklich wichtig ist und was wir alle vom Buddha lernen können, um unser Leben und das Leben unserer Mitmenschen glücklicher und friedvoller zu gestalten:
- Gut zu reisen ist besser als anzukommen.
- Es gibt keinen Weg zum Glück. Glücklichsein ist der Weg.
- Das Glück liegt in uns, nicht in den Dingen.
- Der Weg liegt nicht im Himmel. Der Weg liegt im Herzen.
- Du lächelst – und die Welt verändert sich.
- Niemals in der Welt hört Hass durch Hass auf. Hass hört durch Liebe auf.
- Verweile nicht in der Vergangenheit, träume nicht von der Zukunft. Konzentriere dich auf den gegenwärtigen Moment.
- Wenn du ein Problem hast, versuche es zu lösen. Wenn du es nicht lösen kannst, mach kein Problem daraus.
- Tausende von Kerzen kann man am Licht einer Kerze anzünden ohne dass ihr Licht schwächer wird. Freude nimmt nicht ab, wenn sie geteilt wird.
- Wer seinen Wohlstand vermehren möchte, der sollte sich an den Bienen ein Beispiel nehmen. Sie sammeln den Honig, ohne die Blumen zu zerstören. Sie sind sogar nützlich für die Blumen. Sammle deinen Reichtum, ohne seine Quellen zu zerstören, dann wird er beständig zunehmen.
- Groll mit uns herumtragen ist wie das Greifen nach einem glühenden Stück Kohle in der Absicht, es nach jemandem zu werfen. Man verbrennt sich nur selbst dabei.
- Es nützt nichts, ein guter Mensch zu sein, wenn man nichts tut!