Oftmals wird der Küche in China nachgesagt, sie habe die Spaghetti erfunden. Dies stimmt so nicht, dennoch sind Nudeln, genau wie Reis, seit Langem ein beliebter Bestandteil der meisten Mahlzeiten im Land des Lächelns.
Von „der chinesischen Küche“ kann man dabei eigentlich gar nicht sprechen, denn nicht nur die Regionen Chinas unterscheiden sich stark in der Zubereitung ihrer Gerichte, sondern es wird auch unterschieden in die rote und die weiße Küche: Erstere verwendet Sojasauce, letztere nicht.
Auf der chinesischen Speisekarte stehen traditionell Geflügel und Schweinefleisch, auf Milchprodukte wird wegen der Laktoseintoleranz vieler Chinesen weitgehend verzichtet. Eine große Rolle spielt die Ente – auch im folgenden Rezept, dem kantonesischen salzvergrabenen Hühnchen.
Zutaten (für 4 Portionen):
- 1 Huhn, 1 bis 1,2 kg
- 2500 – 2700 g grobes Salz
- 10 Frühlingszwiebeln
- 3 Scheiben Ingwerwurzel
- 1 EL getrocknete chinesische Mandarinenschale
- 2 EL milde Sojasauce
- 2 EL Rosenwasser oder Cognac
Zubereitung:
Säubern Sie das Hühnchen gründlich, und zwar von innen und außen. Damit es gut trocknet, hängen Sie es über Nacht auf. Wichtig: Es muss kühl gelagert werden. Dann erhitzen Sie das Salz in einer feuerfesten Form. Achtung: Ab 150 Grad kann das Salz schmelzen.
Schneiden Sie die Frühlingszwiebeln in Streifen von etwa 7 Zentimetern Länge. Hacken Sie die Ingwerscheiben. Dann geben Sie beides inklusive der Mandarinenschale in eine Schüssel und vermengen es mit Sojasauce und Rosenwasser. Mit dieser Mischung füllen Sie dann das Hühnchen.
Wenn das Salz schön heiß ist, graben Sie mit einem Pfannenwender eine Kuhle in die Mitte der Form und legen Sie das Hühnchen hinein. Bedecken Sie es vollständig mit dem Salz. Mit einem Deckel verschlossen, braten Sie das Hühnchen dann bei kleiner Flamme für etwa 10 Minuten auf dem Herd an. Währenddessen heizen Sie den Ofen auf 190 Grad auf. Darin garen Sie dann das Hühnchen für etwa eine Stunde.
Serviervorschlag: Schlagen Sie die Salzkruste auf, holen Sie das Hühnchen heraus, hacken Sie es in tellergerechte Stücke und servieren Sie es auf einer angewärmten Platte – fertig. Tipp: Als Beilagen eignen sich aromatisch angebratene chinesische Nudeln.
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